ich funktioniere
gehe meinen aufgaben nach
schaffe was weg
arbeite wie ein pferd
tag ein
tag aus
die energie ist endlos
immer weiter
dann der tag
nichts besonderes
einer wie viele
doch keine körner
keine energie
keine kraft
keine bewegung möglich
leer
der akku ist weg
mein blick starr
ohne aussage
ohne mut
angst kommt auf
panik der gesell
der boden ist weg
die zukunft auch
ich hadere
und muss doch einsehen
ich bin ein mensch
keine maschine
zeit hatte ich nicht
wollte sie nicht
fand sie unnütz
habe sie unterschätzt
jetzt suche ich sie
will sie zum freund
sie soll mich heilen
damit ich leben kann
die zeit lacht
quält mich
lässt mich hungern
am gestreckten arm
augenblicke zu stunden
zu tagen
zu wochen
eine zeit mit gitterstäben
ich muss lernen
lernen über fühlen
begreifen
verstehen
muss gehen lernen
bis die gitter sich lichten
bis die zeit mich anlacht
ich sie als freund sehen kann
2 Comments
Ich denke, dass zwei Möglichkeiten bestehen:
a) man läuft tatsächlich vor etwas weg, oder
b) man rutscht da einfach rein und es wird einfach immer mehr…
Das Reflektieren ist das Entscheidene und die anschließende Änderung!
Da kommt bei mir die Frage auf: warum arbeite ich wie ein Pferd, als ob meine Kraft grenzenlos ist? Laufe ich vor etwas weg? Will ich mir etwas beweisen? Will ich anderen etwas beweisen? Verdränge ich damit unangenehme Gedanken? Vielleicht muss ich erst mal für mich klären, warum ich es tue, damit ich etwas ändern kann. Erst in Gedanken und dann in der Realität.